English-Days

English, please! 

Heuer war es wieder soweit. Nach der coronabedingten Pause konnte der Englisch-Workshop am Borg Birkfeld wieder durchgeführt werden. Junge Leute mit englischer Muttersprache aus Australien, Irland, Amerika und Neuseeland verbrachten abwechselnd ein bis zwei Stunden mit Schüler*innen und arbeiteten sehr intensiv mit ihnen an verschiedenen Themen. Das alles natürlich auf Englisch, Deutsch war an diesen Tagen sehr wenig zu hören. 

Zu Beginn gab es eine lockere Vorstellungsrunde, es wurde in Gruppen über bestimmte Themen diskutiert und zum Schluss diverse Spiele gespielt. In den Gruppen wurde über die verschiedenen Währungen gesprochen, die Jugendlichen lernten englische Begriffe über Geld und Zahlungsarten kennen und machten sich Gedanken darüber, wie es wäre, wenn nur noch bargeldlose Bezahlung akzeptiert werden würde. Wie ginge es obdachlosen und armen Menschen damit? Menschen, die sich kein Handy zum Bezahlen leisten können?  
In weiteren zwei Stunden designten die Schüler*innen ihre eigene umweltfreundliche Insel, die so wenig Kohlenstoffdioxid wie möglich ausstoßen sollte. Ausschlaggebend war es dabei, die Essensversorgung, Stromproduktion und verfügbaren Verkehrsmittel genau zu definieren. Es gab die unterschiedlichsten Lösungswege, wie man diese Insel aufbauen und nutzen könnte. Die Gruppe diskutierte angeregt über Vor- und Nachteile der Urbanisierung und Globalisierung. Was sicher vielen im Gedächtnis geblieben sein wird, war eine Diskussion zum Thema „Dankbarkeit“. Es wurden gemeinsam Argumente gesammelt wofür man im Leben dankbar ist. Die Jugendlichen verfassten Texte über jene Person, die sie man meisten beeinflusst hat und zu dem Menschen gemacht hat, der sie jetzt sind. Diesen Text lasen sie in der Folge der jeweiligen Person auch vor. Eine emotionale Erfahrung, die viele zum Nachdenken über ihr Leben brachte.  
Einige fanden die zwei Tage fast zu kurz, da es viel Spaß machte und man Einiges mitnehmen konnte. Nicht nur die diskutierten Themen waren interessant, auch das Selbstbewusstsein in der englischen Sprache wurde durch das dauerhafte Sprechen und Hören gestärkt. Und nach nur zwei Tagen kamen die Gedanken schon von alleine auf Englisch. 

Larissa Leitner, Mediengruppe BORG-Birkfeld