Projektwoche in Linz
Januar 24, 2024Eine Schule öffnet ihre Pforten
Januar 24, 2024Unter diesem Motto lud das Borg Birkfeld am „Tag des Gymnasiums“ Absolventen zurück ihre alte Schule.
Wie ist der Tagesablauf in der Justizanstalt Karlau? Was genau macht man als Korrekturleserin? Wie schafft man es, die Leidenschaft zur Musik zum Beruf zu machen? Antwort auf all diese Fragen wurden an diesem Vormittag beantwortet.
Brigadier Gerhard Derler berichtete beispielsweise über seine Arbeit als Leiter der Justizanstalt Karlau, Lukas Meißl über jene Umwege, durch die er als ausgebildeter Lehrer dann doch zum Kulturjournalisten und Musiker wurde oder Petra Knoll über ihre Arbeit in der Baubehörde in der Gemeinde Birkfeld.
Fabio Glaser, heute Verkaufsleiter in einem Autohaus, gab den Schülerinnen und Schülern einiges mit auf ihren Weg: „Meine Leidenschaft waren immer Autos. Nie hätte ich gedacht, dass ich meine Passion zum Beruf machen kann“, erzählte er. So ermunterte er die Schülerinnen und Schüler, an ihren Traum zu glauben. Und unterstrich auch, dass es kaum unnützes Wissen gibt. „Wie oft habe ich mir gedacht, wofür ich das Gelernte jemals brauchen solle“, erinnert er sich zurück. „Doch wenn ich über den Bilanzen sitze oder Verkaufsgespräche auf Italienisch führe, dann merke ich, dass nichts umsonst war.“
Von einem Kindheitstraum spricht auch Bernadette Krogger, die als Übersetzerin und Korrekturleserin arbeitet. „Meine große Leidenschaft war immer das Lesen, aber das ich das mal zum Beruf machen kann, hätte ich mir nie erträumt“, erzählt sie. „Mir sind schon in der Schule immer die Fehler der anderen immer ins Auge gesprungen – manchmal auch jene der Lehrer,“, schmunzelt sie, „aber damals konnte ich das ja nicht sagen, weil dann hätte ich als Streberin gegolten.“ Heute verdient sie jedoch damit ihr Geld – ein Weg, den sie nie für möglich gehalten hätte.
„Ich wusste nie, welchen Beruf ich einmal ausüben möchte“, erzählte auch Susanne Mostögl, welche ihr Hobby zum Beruf machte. Noch während des Studiums hatte sie noch keine Vorstellungen von einem Beruf. Erst als sie ihr Reiseziel London besuchte, wurde ihr bewusst, dass sie Videografik zu ihrem Beruf machen wollte. Seitdem betreibt sie eine eigene Firma namens „REVVIDY“, die sie seit ein paar Jahren führt und damit mehr als zufrieden ist. Werbungen, Musikvideos, Hochzeiten, Dokumentationen sowie Interviews und noch vieles mehr gehören zu ihren Aufträgen.
Auch die Journalistin Petra Schwarz, der Informatiker Johannes Neuhold und der Musiker Thomas Holzer gaben Einblick in ihre Berufe und zeigten, wie vielfältig die Wege nach der Matura sein können. So konnten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in unterschiedliche Berufe und Berufungen und eine Hilfestellung für ihre eigene Berufswahl bekommen.
Mediengruppe Borg Birkfeld